"Globalisierung zähmen und die Früchte ernten."
200-Milliarden-Dollar-Wurf: China nutzt Russlands Erfahrung im Umgang mit US-Anleihen
10.09.2020
Von Iwan Danilow
Peking überlegt, 20 Prozent seines US-Anleiheballens zu verkaufen. Gedacht ist das Finanzmanöver als Gegenschlag gegen Washingtons Sanktionen. Ob man diesen Schritt als wirkungslose Blitzoffensive oder langangelegte Strategie im amerikanisch-chinesischen Wirtschaftskrieg bewertet, hängt davon ab, wie eng oder weit die Sicht darauf ist.
Es ist in China schon lange im Gespräch, ob es sinnvoll wäre, amerikanische Staatsanleihen abzustoßen, um die US-Wirtschaft empfindlich zu treffen. „Aber das wachsende Risiko, dass Washington Finanzsanktionen verhängen und chinesische Aktiva in den USA einfrieren könnte, hat diese Diskussion zusätzlich stimuliert“,schreibtdie chinesische „South China Morning Post“. Peking sei nun dabei, weitere Möglichkeiten zum Schutz gegen die Spannungen mit Washington abzuwägen. Erwogen werde unter anderem, „das Portfolio amerikanischer Staatsanleihen sukzessive um 20 Prozent auf 800 Milliarden Dollar zu kürzen“, berichtet die Zeitung unter Berufung auf ein staatliches Medienorgan.
Je nachdem, wo die Kommentatoren…
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